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Umbau des Marmorwerkes - Teil I

Das Segment mit dem Marmorwerk war eines der ersten Segmente, dass ich gebaut habe. Ich war damals ganz zufrieden damit; während des Betriebs stellten sich dann aber kleine Unzulänglichkeiten heraus. Diese betrafen nicht die Betriebssicherheit sondern eher die  mangelnde Vorbildnähe der Situation: Dieses Segment ist in der Nähe des Ufers des Lago Maggiore angesiedelt. Die Ufer sind durch den Platzmangel und steil aufragende Felsen gekennzeichnet. Es ist so wenig Platz vorhanden, dass es erst in den 1920er Jahren eine durchgehende Straßenverbindung um den See herum gab. Insbesondere auf der italienischen Seite ist die Uferstraße auch heute noch äußerst schmal und kurvig. Gewerbebetriebe und Wohnhäuser fanden immer da Platz, wo es nicht ganz so eng war und erstrecketen sich dann meist über mehrere Ebenen. Auf dem bisherigen Modul kam diese Enge aber nicht recht zur Geltung. Vielmehr gabe es noch diverse Freiflächen, die ungenutzt waren - beim oben beschriebenen Platzmangel nicht sehr vorbildlich!

Hier sieht man die Ausgangssituation. Das Segment beginnt in etwa rechts neben der Villa und erstreckt sich bis zur Dorfgrenze von Vardesio (rechts im Bild). Von einem Ufer ist nichts zu sehen un das durchgehende Hauptgleis verschwindet zu schnell in den Hintergrund. Um das Marmorwerk herum und zwischen Depotgebäude und Villenberg sind viele Freiflächen, die es so beim Vorbild sicher nicht gäbe. Warum sollten die Menschen in Vardesio die Häuser in den hang quetschen, wenn wenige Modellkilometer entfernt gut bebaubare Freiflächen vorhanden sind?

Auf den beiden oberen Bildern sieht man schon den Neuaufbau. Zuvor wurden die Gebäude, Bäume und Gips-Bauschaum-Berge entfernt. Im vorderen Bereich, wo zuvor der Lagerplatz des Marmorwerkes war, entsteht nun das neue, steil abfallende Ufer, an dem sich die Straße entlangschlängelt. Die neue Trasse der Bahn wurde weiter in den Vordergrund verlegt und das Marmorwerk wird Platz im hinteren Bereich finden. Die Produktionshalle wird direkt an den Anlagenhintergrund angebunden und als Halbrelief ausgeführt. Eine große herausforderung war es, die neuen Trassenbretter bzw. Grundplatten für die Werksgebäude eben und fest einzubauen, da der Untergrund nicht vollständig abgerissen werden konnte. Ich habe zunächst mit Styrodurklötzchen die Höhen nivelliert und dann alles verschraubt und vergipst, so dass eine gute Stabilität entsteht.

Hier ist die Felsgestaltung schon in vollem Gange. Wie ich dabei vorgehe, habe ich in diesem Blogbeitrag bereits beschrieben.

Und auch die Mauer, die den Lagerplatz des neuen Marmorwerkes zum Streckengleis hin abstützt habe ich schon geritzt. Solange der Gips noch etwas Restfeuchte hat, geht das gut von der Hand.

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