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Santa Maggiore Teil I | Gleise

Nach Bau der Erweiterung Alpe Bianco war es u.a. für den stabilen Fahrplan nötig, die bisherige Haltestelle Santa Maggiore zum Kreuzungsbahnhof auszubauen. Dabei sollte ebenfalls der gesamte Charakter des bestehenden Moduls und seine Sichtbeziehung zum dahinter verlaufenden Anlagenteil geändert werden. Ziel ist es den Platz besser zu nutzen und den Anlagenraum offener zu gestalten, was Besuchern das Gefühl von mehr Weite gibt. 

 

Das Segment Santa Maggiore wird komplett neu gebaut. Da mir für den Bau eine separate Werkstatt zur Verfügung steht, kann der Betrieb auf der Anlage möglichst lange weiter geführt werden. Des Weiteren gelangen Schmutz und Staub vom Bau nicht in den Anlagenraum. 

Modellbahn auf der Platte. Da die Bahnstrecke  auf dem Segment Santa Maggiore keinerlei Steigung aufweisen soll, bietet sich als Untergrund - wie bei vielen, die mit der Modellbahn starten - eine einfach Platte an. Ich habe 10mm starkes Pappelsperrholz verwendet, das ich mit Dachlatten an der Unterseite verstärkt habe. 

Die Utensilien für den Gleisbau liegen schon bereit. Ich verwende Flexgleise von Peco. 

Hier eine grobe Handskizze. Ich plane immer sehr großzügig und nicht auf Kante, so dass ich viele Details erst beim Bau festlege. Man erkennt lediglich das Segment Santa Maggiore. Das Streckengleis kommt von oben links. Der Bahnhof selbst liegt in einem engen 180°-Gleisbogen.  Die Strecke verschwindet rechts oben wieder im Tunnel und führt dann durch einen nicht gestalteten Anlagenabschnitt nach Alpe Bianco. Auf dem Bahnhofsgelände ist auch der Bahndienst angesiedelt. Hier ist noch eine Drehscheibe vorhanden, die früher genutzt wurde die Schneeräumgeräte in Arbeitsrichtung zu drehen, was bei modernen Geräten heutzutage entfällt. 

Erstes Auslegen der Flexgleise und Weichen der englischen Firma Peco. Die Gleisenden sind nicht mit Schienenverbindern versehen. 

Die ersten Verbinder sind schnell gesetzt. Nun müssen die Schwellen im Zusammenlauf der beiden Gleise angepasst werden. Ein scharfes Bastelmesser hilft. 

Der Zusammenlauf der beiden Gleise ist fast fertig. Die Gleise werden bis zum Schottern mit kleinen Schrauben, die zwischen die Schwellen geschraubt werden, an Ort und Stelle gehalten. Das jeweils innenliegende Gleis ist am Übergang zur Weiche mit einem Isolierschienenverbinder versehen worden, damit das Herzstück der Weiche später problemlos polarisiert werden kann. Die hässliche Lücke im Schwellenband wird später noch mit einzelnen Schwellen geschlossen. 

Ziemlich schnell ist man beim Bau mit Flexgleisen gezwungen, die Gleise entsprechend zu kürzen. Durch die Lage in einem engen Bogen steht das kurveninnere Gleis deutlich über. Zunächst schneide ich jedoch mit einem Bastelmesser die beiden letzten Schwellen vom Schwellenrost ab. 

Zum anschließenden Ablängen der Schienenprofile verwende ich einen wirklich guten und scharfen Seitenschneider, um ein möglich sauberes Schnittbild zu erhalten. 

Mit einer Bastelfeile versäubere ich überstehende Grate sorgfältig. Wer hier nicht sauber arbeitet, wird den Metallschienenverbinder nachher nicht leicht aufgeschoben bekommen! 

Das anschließende Gleis wird mit den kleinen Schrauben ebenfalls an Ort und Stelle gehalten. Die fehlende Schwelle wird schon mal provisorisch in die entstandene Lücke eingefügt. Das finale Verkleben der Schwellen erledige ich aber erst kurz vor dem Schottern, falls die Gleislage noch angepasst werden muss. Durch die Verwendung der kleinen Schrauben ist eine Korrektur der Gleislage während des Baus problemlos möglich. 

Grobe Übersicht über das Segment. Ein Regionalzug steht schon am künftigen Mittelbahnsteig. Die Gleise, die in das Baudienstareal führen, liegen nur provisorisch. 

Draufsicht des Segments Santa Maggiore. Die wichtigsten Gebäude zeigen die Platzverhältnisse an. 

Blick aus Richtung Lacorno. Der hintere Teil des Gleisbogens wird später von einem Felsrücken versperrt sein. Der Bahnhof liegt schließlich im engen Bogen, da das enge Tal keine andere Möglichkeit für den Bahnbau übrig ließ.   

Das Loch der Drehscheibe wird mit der Stichsäge  ausgeschnitten. 

Mit der Raspel wird das Loch perfekt auf die Abmessungen der Drehscheibengrube angepasst. 

Der Gleisbau im neuen Segment ist nun abgeschlossen. Die Drehscheibe bildet den Mittelpunkt des Stützpunktes des Bahndienstes. 

Detailansicht des Ensembles rund um die Drehscheibe. 

 Das war Teil I einer neuen mehrteiligen Serie, die regelmäßig fortgesetzt wird. 


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