Das Marmorwerk

Das Marmorwerk, zwischen Lacorno und Vardesio an der Strada Cantonale gelegen, sichert der Bahngesellschaft LMEx ein zweites Standbein. Der Güterverkehr umfasst werktäglich mehrere mit Marmoblöcken beladene  Flachwagen, die über das Streckennetz des LMEx aus dem Marmorbruch in den Bergen in der Nähe der Alpe Bianco ins Werk gefahren werden. Hier werden aus den Blöcken Marmorplatten, Fensterbänke und weitere Produkte gefertigt. Der Versand der Fertigprodukte erfolgt dann allerdings per LKW.

Das ganze Segment wurde im Frühjahr 2021 komplett neu aufgebaut. Die Bauberichte findest Du hier.

Blick auf die Werksanlagen. Links vorne erkennt man die ehemaligen Werkstätten, die heute als Lager- und Sozialräume dienen. Dieser Gebäudeteil ist mit einem Fußgängersteg mit dem Hauptverwaltungsgebäude verbunden. Dazwischen verläuft die Strada Cantonale. In der Bildmitte ist der Lade- und Lagerplatz zu erkennen. Dieser wird überspannt vo einem Halbportalkran (von Auhagen). Im Hintergrund ist dir Produktionshalle zu erkennen. Die Gebäude entstanden im Selbstbau aus HEKI-Dur-Platten.

Im Hof des Werksgeländes verläuft ein Gleis zur Anlieferung der Marmorblöcke. Der Kran hebt die Wagen von den Bahnwaggons und lagert sie im Hof, verlädt sie weiter auf den LKW oder führt sie über das Fördersystem der Produktionshalle zu. In den im Bild erkennbaren Abrollmulden werden Produktionsabfälle gesammelt, die per Bahn wieder dem Steinbruch zugeführt werden, wo sie verkippt werden.

Auf dem oberen Bild erkennt man gut die Engstelle zwischen beiden Gebäuden. Die Kantonsstraße und das Streckengleis teilen sich den knappen Platz. Der Geländewagen lässt dem Postautokurs den Vortritt.

Links vom eigentlichen Marmowerk gibt es noch ein Nebengebäude und einen weiteren Ladeplatz. Das Gleis dorthin ist aber schon lange nicht mehr in Betrieb und die Anschlußweiche wurde ausgebaut. Links im Hintergrund erkennt man eine stattliche Villa, und rechts daneben im Wald eine kleine Kapelle. In der Bildmitte führt das Anschlußgleis stark ansteigend in den Werkshof.

Das Nebengebäude wird heute für die Produktion nicht mehr benötigt. Hier hat sich ein Bildhauer niedergelassen, der seinem Werk unter südlicher Sonne im Freien den letzten Schliff gibt.


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